Für Frieden in der Ukraine - Gestaltung der Rückwand der Christuskirche Hamburg-Altona

Foto: Christuskirche Hamburg-Altona

Krieg in der Ukraine

Die Betroffenen mit Gebet und Spenden unterstützen

Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) hat seine Gemeinden eingeladen, die Betroffenen des Kriegs in der Ukraine mit Gebet und Spenden zu unterstützen.

Rund 500 Menschen folgten der Einladung des BEFG und kamen am 27. Februar online zu Gebet zusammen, und auch in den Gemeinden des Bundes in ganz Deutschland wurde gebetet. Gebetet wurde für Frieden und dafür, „dass Gott Wunder tut“, für die Menschen in der Ukraine, die Helferinnen und Helfer vor Ort und in den angrenzenden Ländern, für die Menschen in Russland und die politischen Verantwortungsträger und Verantwortungsträgerinnen weltweit.  „Gebet ist ein segensreicher geistlicher Prozess, mit dem wir nah an dem Herzen Gottes sind, der Gerechtigkeit und Frieden will. Von ihm erbitten und erwarten wir gemeinsam die Hilfe, die nur er geben kann“, fasste BEFG-Generalsekretär Christoph Stiba die Verbundenheit im Gebet im Nachgang zum Gebetstreffen zusammen.

Was die praktische Hilfe betrifft, steht der BEFG derzeit in täglichem Austausch mit der Europäischen Baptistischen Föderation (EBF) sowie den Baptistenbünden in der Ukraine und den angrenzenden Ländern. „Inmitten dieser ganzen furchtbaren Situation macht es Hoffnung, zu sehen, wie gut das baptistische Netzwerk funktioniert“, heißt es im aktuellen Newsletter des BEFG. Eine polnische Baptistengemeinde in Grenznähe bietet jede Nacht Quartier für 150 Menschen, die dort essen, schlafen und dann am nächsten Tag weiterreisen können. Auch andere Gemeinden in Polen und das Baptistische Theologische Seminar in Warschau-Radość können viele Menschen unterbringen. Die Hilfsorganisation der ungarischen Baptisten (Hungarian Baptist Aid) ist ebenfalls im Grenzgebiet, nimmt die ankommenden Menschen in Empfang und verteilt sie auf Baptistengemeinden im Land, damit sie dort Zwischenstopp machen können. Das Büro des Ukrainische Baptistenbunds ist aus Sicherheitsgründen von Kiew nach Lwiw umgezogen, wo es auch Lagerkapazitäten gibt, damit die Menschen auf der Flucht mit ausreichend Lebensmitteln versorgt werden können. Aber auch die Baptistenbünde in Kroatien, Lettland und der Slowakei stehen bereit, um zu helfen, wo sie können.

Um diese Arbeit in der Ukraine und auch die seiner Partnerbünde finanziell zu unterstützen, hat der BEFG bereits 50.000 Euro aus dem Katastrophenfonds zur Verfügung gestellt. „Wir wissen von der EBF, aus der Ukraine und den angrenzenden Ländern, die Flüchtlinge aufnehmen, um einen weiteren Bedarf an finanzieller Unterstützung“, so Christoph Stiba.

Darüber hinaus informierte der Newsletter über weitere Gebetkonferenzen für den Frieden. Am Mittwoch, dem 2. März, wird es um 19:00 Uhr - organisiert von „Miteinander für Europa“ in Kooperation mit der Evangelischen Allianz in Deutschland - einen Abend der Begegnung, des Verstehens und des Gebets geben: „Dmytro Volovnykiv, Ukrainischer Diplomat aus Kiew, vormals Vize-Botschafter der Ukraine in Italien, ist bereit, einige persönliche Gedanken zur Situation in der Ukraine zu sagen. Einige Freunde aus der Ukraine werden sich am Gebet beteiligen und wir wollen auch die russische Perspektive nicht vergessen“, schreibt die Deutsche Evangelische Allianz auf ihrer Internetseite.

Ebenfalls am 2. März um 19:00 Uhr und auch an jedem anderen Mittwoch im März gibt es ein Online-Gebetstreffen, das von der EBF organisiert wird.

Ein Artikel von Julia Grundmann

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