Mitgliedswechsel bei der EMW

Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland (BEFG) K.d.ö.R tritt zum Jahreswechsel aus der Evangelischen Mission Weltweit (EMW) aus. Was auf den ersten Blick wie eine Sensation aussieht, ist allerdings auf den zweiten Blick wenig mehr als ein Verwaltungsakt. Denn zeitgleich tritt der EMW die Missionsgesellschaft des BEFG, EBM INTERNATIONAL K.d.ö.R., bei.

Die Delegierten stimmten einstimmig dem Mitgliedswechsel zu. © Foto: Corinna Waltz/EMW | Die Delegierten stimmten einstimmig dem Mitgliedswechsel zu.

Dieses Vorgehen war nötig, da es satzungsrechtlich nicht möglich war, die Mitgliedschaft des BEFG auf EBM INTERNATIONAL zu übertragen. Gleichzeitig bleibt die Kontinuität einer baptistischen Mitgliedschaft auf diese Weise gewährleistet. Und das war allen beteiligten Werken ein besonderes Anliegen. „Das ökumenische Miteinander gehört zum Selbstverständnis der Baptisten in Deutschland. Von daher habe ich das Engagement für Mission und Ökumene in der EMW in der Vielfalt der Traditionen ihrer Mitglieder immer als Bereicherung erlebt“, erklärt BEFG-Generalsekretär Christoph Stiba und führt weiter aus: „Die fachliche Expertise durch die Mitarbeitenden der EMW sowie der missionstheologische Austausch unter den Mitgliedern machte die EMW für den BEFG unverzichtbar – und hier speziell für seine Missionsgesellschaft, die EBM INTERNATIONAL. Das wird auch in Zukunft so sein. Daher freue ich mich über die Kontinuität durch die EBM INTERNATIONAL, die den BEFG in Zukunft in der EMW weiterhin kompetent und engagiert vertreten wird. Wir bleiben also eng verbunden!“

Der nun vollzogene Wechsel ergab sich aus dem Wunsch von BEFG und EBM INTERNATIONAL, die bestehende Unschärfe in der EMW-Mitgliedschaft zu beheben, da bereits seit längerem der BEFG in der EMW aufgrund der inhaltlichen Ausrichtung durch die EBM INTERNATIONAL vertreten worden war. EBM INTERNATIONAL-Generalsekretär Christoph Haus beschreibt diese Zeit so: „Als Generalsekretär von EBM INTERNATIONAL, war ich in den vergangenen acht Jahren Delegierter in der Mitgliederversammlung der EMW und ebenfalls Mitglied des Vorstands. Als freikirchliche Missionsgesellschaft Mitglied in einem Dach- und Fachverband für Mission und Ökumene zu sein, war in all den Jahren Geben und Nehmen, Teilen und Lernen. Wir haben profitiert vom Netzwerk der EMW, von der kollegialen Beratung der Missionswerke untereinander und der Vernetzung der verschiedenen Freiwilligendienste mit unserem Freiwilligendienst.“ Gleichzeitig begreift er diesen Mitgliedswechsel als große Chance: „Als globale Missionsgesellschaft mit dreißig gleichberechtigten Mitgliedskirchen in vier Kontinenten und einem Vorstand aus neun Mitgliedern aus neun Ländern und vier Kontinenten bringen wir unsere spezielle Perspektive mit in den Verbund der EMW. Die Freikirchen und freikirchlichen Missionswerke tun der EMW gut, weil sie immer wieder ihr Proprium einbringen können.“

Die EMW unterstützt ebenfalls diesen Schritt: „Die Evangelische Mission Weltweit zeichnet in besonderer Weise aus, dass in ihr Kirchen und Missionswerke aus den Landeskirchen und den Freikirchen zusammenkommen. Ich freue mich, dass sich dieses bereichernde Miteinander mit der internationalen Missionsgesellschaft des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in veränderter Struktur dennoch fortsetzen wird“, äußert sich EMW-Vorstandsvorsitzender Dietmar Arends. Der Mitgliedswechsel wurde von den beteiligten Werken im Rahmen der EMW-Mitgliederversammlung vollzogen, die derzeit vom 4. bis 6. Oktober in Hamburg stattfindet. (TS)

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