Förderung von Ökotheologie weltweit gestartet

Die Evangelische Mission Weltweit (EMW) hat Anfang Mai sieben neue Projekte zu Ökotheologie für eine Förderung ausgewählt. Anfang des Jahres startete die EMW eine Pilot-Ausschreibung: 3× 50.000 Euro werden in den Jahren 2023-2025 ausgeschüttet. Zugelassen sind Anträge für Projekte von bis zu 7.000 Euro. Dieses Mal konnten so sieben Projekte zur Förderung ausgewählt werden.

Es braucht theologische Reflexion und konkretes Handeln, um als Kirchen dem Klimanotstand gemeinsam entgegenzutreten. © Foto: Casey Horner/unsplash | Es braucht theologische Reflexion und konkretes Handeln, um als Kirchen dem Klimanotstand gemeinsam entgegenzutreten.

Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) hat auf seiner Vollversammlung in Karlsruhe 2022 das Papier „Der lebendige Planet: Streben nach einer gerechten und zukunftsfähigen weltweiten Gemeinschaft“ verabschiedet. Darin haben sich die Mitgliedskirchen verpflichtet, Institutionen für theologisches Lernen und Lehren zu ermutigen, Studienprogramme oder Stipendien im Bereich Ökotheologie anzubieten. „Als ökumenische Partnerin des ÖRK unterstützen wir den dringenden Appell des Weltkirchenrats. Nach intensiven Beratungen in den Gremien der EMW haben wir uns daher zur besonderen Förderung von Ökotheologie in der theologischen Ausbildung entschieden. Ich freue mich, dass die zukünftige Vernetzung der beteiligten Partner(organisationen) in Zusammenarbeit mit dem ÖRK, insbesondere mit dem Programm Ökumenisch-Theologische Ausbildung (ETE) möglich ist“, erklärt EMW-Direktor Rainer Kiefer.

Eingereicht werden können Projekte, die die ökologische Bewusstseinsbildung mit einer theologischen Reflexion verknüpfen; die Praxis und Lehre der Theologie zu diesem Thema stärken; die die Studierenden auf dem Campus in das jeweilige Projekt aktiv integrieren. Zusätzlich soll ein Netzwerk geschaffen werden, das grüne theologische Ausbildungsstätten miteinander verknüpft und in eine gegenseitige Unterstützung bringt.

Auf die Ausschreibung der EMW waren 29 Anträge aus 16 Ländern von ihren Partner-Institutionen in der theologischen Ausbildung weltweit eingegangen. Hieraus hat der Ausschuss für Theologische Ausbildung bei seiner Sitzung Anfang Mai in Hamburg sieben Projekte ausgewählt. Darunter waren z. B. eine argentinische Hochschule, die eine nachhaltige „Öko-Aula“ errichten will, in der dann ganzheitlich zum Thema unterrichtet werden kann; ein Projekt aus Jakarta/Indonesien, das einen Campus-Garten anlegen will, um in dem tropischen Klima in der Stadt die Luft merklich zu verbessern; und ein Projekt in Ruanda, das versucht, einen neuen Campus-Garten zur Selbstversorgung in der Mensa und noch darüber hinaus für die benachbarten Dörfer aufzubauen. (SJO/TS)


Weltweite Förderung von Mission und Ökumene

Die „Liste des Bedarfs“ ist das Förderprogramm der EMW, das durch Zuwendungen von evangelischen Landes- und Freikirchen getragen wird. Schwerpunkte sind die Förderung von missionarisch-ökumenischen Programmen und Projekten globaler, kontinentaler und nationaler Zusammenschlüsse von Kirchen und kirchennahen Organisationen sowie von theologischer Ausbildung weltweit.

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