Gossner Mission
Profil/Leitbild
Nah dran: Die Gossner Mission setzt sich dafür ein, dass Menschen, die in Armut und Ausgegrenztheit leben, Gerechtigkeit erfahren und ihren Weg in Würde und Selbstbestimmung gehen können. So wirkt sie in der Tradition ihres Gründers, des Pfarrers Johannes Evangelista Goßner (1773 – 1858), der in Berlin die diakonische Arbeit mitbegründete und zugleich Missionare in die Welt sandte: Bauern und Handwerker, die die christliche Botschaft verkündeten sowie handfeste Hilfe brachten und für die Rechte der Armen stritten. So war die Arbeit von der Gründung im Jahr 1836 an geprägt von einem ganzheitlichen Missionsverständnis, das der Gründer seinem Werk mit auf den Weg gab.
Heute engagiert sich das Werk in fünf Ländern: in Indien, Nepal, Sambia, Uganda sowie in Deutschland selbst. Seit 2011 in einer engen Kooperation mit dem Berliner Missionswerk arbeitend, ist die Gossner Mission weiterhin ein unabhängiges Missionswerk, das von zahlreichen Freunden, Freundeskreisen und Gemeinden in ganz Deutschland getragen wird. Hinzu kommt die Unterstützung durch mehrere Landeskirchen. Zu den Unterstützerkirchen in Deutschland gehören: die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers, die Lippische Landeskirche sowie die Evangelische Kirche von Westfalen.
Partnerbeziehungen
Den Schwerpunkt der partnerschaftlichen Beziehungen bildet die Verbindung zur evangelisch-lutherischen Gossner Kirche in Indien (Gossner Evangelical Lutheran Church, GELC), die aus dem Wirken der frühen Gossner-Missionare hervorgegangen ist. Die Kirche ist mit rund 400.000 Mitgliedern eine der größten lutherischen Kirche Indiens. Ihre Mitglieder sind zu über 90 Prozent indische UreinwohnerInnen (Adivasi) die in Indien bis heute marginalisiert und ihrer Rechte beraubt werden. Zudem unterhält die Gossner Mission partnerschaftliche Beziehungen zur Vereinigten Kirche von Sambia (United Church of Zambia, UCZ) sowie zu zwei Diözesen der Anglikanischen Kirche von Uganda (Church of Uganda).
Die Gossner Mission arbeitet außerdem mit zahlreichen Partnerorganisationen zusammen, und ist etwa in Nepal Mitglied der Vereinigten Nepalmission (United Mission to Nepal, UMN). Diese hat seit den 1950er Jahren dazu beigetragen, die Situation der Menschen in dem extrem armen Land zu verbessern.
Ausgewählte Arbeitsbereiche
Basierend auf ihrem ganzheitlichen Missionsverständnis fördert die Gossner Mission u. a. in Indien die Ausbildung von jungen Theologinnen, in Assam ein ländliches Entwicklungsprojekt im entlegenen Karbi Anglong, in Nepal ein Krankenhaus im Himalaya, in Uganda einen reformpädagogischen Kindergarten und in Sambia eine schulische Initiative zur Geleichstellung von Mädchen.
Zudem engagiert sich die Gossner Mission gemeinsam mit ihren Partnern in Indien gegen Hunger und Armut; sie unterstützt Gesundheits-, Bildungs- und Dorfentwicklungsprojekte. Seit einigen Jahren werden auch junge Freiwillige in die Partnerkirchen entsendet, die sich dort intensiv einbringen und nach einem Jahr mit ökumenischen Erfahrungen zurückkehren.
Gossner Mission
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10249 Berlin
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