Podcast Zeit für Mission

Einmal im Monat bittet der gleichnamige Podcast der Evangelischen Mission Weltweit spannende Gäste zu interessanten Themen um „Zeit für Mission“. Im Gespräch mit Host Tanja Stünckel geht es auch immer um die Frage: „Christ*in im weltweiten Horizont zu sein, was bedeutet das für Sie?“.

© Foto: Elisa Heiligers/EMW

Zeit für Mission – der EMW-Podcast

Einmal im Monat bittet der gleichnamige Podcast der Evangelischen Mission Weltweit spannende Gäste zu interessanten Themen um „Zeit für Mission“. Die Gesprächspartner*innen erzählen von großen und kleinen Dingen, von Begegnungen und Überlegungen zu Themen rund um Mission – ein Begriff voller Assoziationen. Es sind meist Menschen, die sich auf das Abenteuer „Glauben“ eingelassen haben. Sie berichten von spannenden persönlichen Erfahrungen und beleuchten gemeinsam mit der Host Tanja Stünckel interessante Fragestellungen. Und im Kern immer auch die Frage: „Christ*in im weltweiten Horizont zu sein, was bedeutet das für Sie?“.

Podcast-Folgen


Harald Rückert und die Toleranz

Dass Glaube und Vernunft zusammengehören, wurde der methodistischen Bewegung ins Stammbuch geschrieben. Für den amtierenden Bischof der Evangelisch-methodistischen Kirche, Harald Rückert, steht das in engem Zusammenhang mit der Toleranz. Im Gespräch mit Freddy Dutz legt er dar, auf welcher Grundlage unterschiedliche theologische und moralische Meinungen besprochen werden können: „Wir unterstellen einander Gutes“, zitiert er ein Papier der Kirche. Und weil in diesen Debatten immer auch kulturelle Prägungen eine Rolle spielen, erwarte er von Gemeindegliedern Toleranz gegenüber anderen. Denn: „Wir glauben einander den Glauben.“


Kerstin Neumann und die Augen Anderer

Bibellesen auf eine andere Ebene bringen, ist der Sinn des Bibelleseprojektes der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS). Pfarrerin Dr. Kerstin Neumann ist überzeugt, dass dies nicht nur eine „akademische“ Übung ist, sondern dass alle Teilnehmenden neue Einsichten gewinnen. Im Gespräch mit Freddy Dutz vermittelt die Theologin, die 20 Jahre lang in Indien an einem College gelehrt hat, Einblicke in das Mitmach-Projekt „Die Bibel lesen mit den Augen Anderer“. Sie lädt interessierte Menschen ein, sich zu beteiligen. Besondere Kenntnisse brauche man nicht, versichert sie: „zu viel `Wissen` ist manchmal sogar hinderlich“. Denn es gehe bei dem internationalen Projekt vor allem um die spirituellen und interkulturellen Aspekte der Bibellektüre.


Fernando Enns und die Bergpredigt

Ist die Bergpredigt nur in Friedenszeiten ein Wegweiser oder gilt sie auch im Krieg? Das ist die Frage, die Freddy Dutz dem „Friedenstheologen“ Dr. Fernando Enns stellt. Für ihn gibt es keinen Zweifel: „Liebe deinen Nächsten, deine Feinde und dich“ sei ein Gebot, das Jesus nicht nur für „schönes Wetter“ gegeben hat. Was es heute angesichts des Krieges in der Ukraine für Christ*innen, die das ganze Evangelium in ihrem Leben anwenden wollen, bedeutet, wird in diesem Podcast beleuchtet.


Petra Bosse-Huber und die Demut

„Ich bin mir nicht sicher, dass ich Frauen in anderen Ländern Mut machen kann. Im Gegenteil: Durch deren Zeugnis des Lebens werde ich ermutigt“, sagt die EKD-Auslandsbischöfin, Pfarrerin Petra Bosse-Huber, im Gespräch mit Freddy Dutz. Es erfülle sie mit großer Demut, wenn sie ihre Privilegien in Deutschland mit der Lebenswirklichkeit anderer Menschen vergleiche. Weil „es im Evangelium heißt: alle Menschen sind gleich“, setze sie sich auch deshalb mit „allen Menschen guten Willens“, unabhängig von deren Religiosität, für ein gutes Leben für alle in Kirche und Gesellschaft und eine bessere Welt ein.


Christian Reiser wagt Schritte ins Weite

Noch bevor das Christentum in Mitteleuropa heimisch wurde, gab es christliche Gemeinschaften in Indien. Heute stehen die Kirchen dort unter Druck, berichtet der Direktor der Gossner Mission, Pfarrer Christian Reiser, in einem Gespräch mit Freddy Dutz. Trotzdem engagiert sich die unabhängige evangelische Gossner Kirche für die unterdrückte indigene Bevölkerung Indiens. Auch wenn zum Beispiel die Anti-Konversions-Gesetze der Regierung die Arbeit erschweren, sei die Kirche lebendig, sagt Reiser. „Ich glaube, wir können lernen, dass für uns unbekannte Lösungsansätze in anderen Ländern zu finden sind“, betont er hoffnungsvoll.


Hanns Hoerschelmann und der Blick in die Welt

Nicht nur in Zeiten gefüllter Kirchenkassen müssen internationale Beziehungen zwischen Kirchen, Gemeinden und Menschen grundsätzlicher Bestandteil kirchlichen Lebens sein, findet der Direktor von Mission EineWelt, dem Partnerschaftszentrum der bayerischen Landeskirche, Pfarrer Hanns Hoerschelmann. Seine Mission sei es, so berichtet er im Gespräch mit Freddy Dutz, sich dafür einzusetzen, dass wir hierzulande lernen, wie anderenorts Probleme gelöst werden. Dass es angesichts der Herausforderungen an einigen Stellen zu wirklichen Strukturänderungen kommen muss, macht ihn nicht bange: „Wir müssen lernen, über den Horizont zu schauen“, fordert Hoerschelmann deshalb von sich und seiner Kirche.


Corinna Waltz

„Kirche weltweit lebt von den Menschen, die sie gestalten. Ihr Engagement, ihre Herausforderungen, ihre Geschichten, das sind die Themen unserer Arbeit. Ob Text oder Bild, Print oder Online – multimediale Kommunikation bietet vielfältige Chance und Möglichkeiten, diese Geschichten zu erzählen und für die Themen der weltweiten Mission und Ökumene zu begeistern. Gemeinsam mit den EMW-Mitgliedern neue Formate auszuprobieren, Konzepte zu entwickeln und Kommunikation zu gestalten, das begeistert mich an meiner Arbeit.“

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